27.11.2018Allgemein0

Dass Bewegtbilder in der Regel besser die Aufmerksamkeit auf sich ziehen als statische Bilder und Texte, mag logisch erscheinen. Auch das Storytelling kann durch Videos anschaulicher und emotionaler gestaltet werden, weswegen potentielle Kunden bei Video-Anzeigen auch eher dazu geneigt sind, auf einen weiterführenden Link zu klicken oder sich über das Beworbene zu informieren.

Daher ist es für Werbungtreibende in jedem Fall ratsam, sich mit den Möglichkeiten von Video-Werbung auseinander zu setzen. Betrachtet man den Video-Konsum allein auf Facebook, so erkennt man schnell das Potential, das Video-Werbung für eigene Produkte und Dienstleistungen mit sich bringen könnte. Im vergangenen Jahr stieg der Facebook-Video-Konsum auf über 100 Millionen Stunden pro Tag an.

Dieses enorme Volumen zeigt, welche Bedeutung dem Video-Marketing zugeschrieben werden sollte. Denn auch auf anderen Plattformen wie Youtube und Instagram gibt es sehr viele Möglichkeiten, den riesigen Video-Konsum für Eigenwerbung zu nutzen.

Der „Bundesverband Digitale Wirtschaft“ bewertet die Bedeutsamkeit von Bewegtbildern im Marketing als „sehr bedeutend“ ein und schätzt diese Form von Werbung relevanter als jede andere ein.

 

Was gibt es zu beachten, wenn man Werbevideos erstellen möchte?

Grundsätzlich sollte man sich über die Geschichte des Videos Gedanken machen, welche Zielgruppe man erreichen möchte und auf welchem Weg / über welchen Kanal man diese erreichen möchte.

Da im Feed-Zeitalter innerhalb von Millisekunden das Werbevideo übersprungen werden kann, sollte man sich außerdem überlegen, wie man die Aufmerksamkeit des Konsumenten bereits in der ersten Sequenz des Videos erhält, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass das Video bis zum Schluss angesehen wird. Wichtig ist außerdem, dass man das Storytelling nicht vernachlässigt. Zu viel oder zu intensive Werbung kann leicht als störend empfunden werden und damit die Anzeige schnell uninteressant für die Empfänger gestalten.

Das Video darf nicht zu lange dauern! Da die Empfänger der Video-Werbung zum großen Teil unterwegs anzutreffen sind, sollte das Video kurz und prägnant gehalten werden. Als gute Dauer wird (je nach Thema, Produkt, Dienstleistung und Kanal) bis zu drei Minuten angesehen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Video auch ohne Ton seine Botschaft vermittelt. Viele Empfänger können womöglich keinen Ton unterwegs abspielen.

Wie bereits im Artikel „Facebook Stories als Werbeplattform“ beschrieben, bietet Facebook außerdem die Story-Ansicht als Sonderwerbeformat an, Gleiches gilt für Instagram. Besonders hier ist es wichtig, auf die Länge des Videos zu achten. Denn für Facebook Stories werden 20 Sekunden, bei Instagram 15 Sekunden als maximale Länge eines Story-Videos festgelegt, was nicht gerade viel für ein Werbevideo ist.

Schlussendlich sollten Sie noch beachten, dass das Ende der Video-Anzeige entscheidend dazu beiträgt, ob die Empfänger sich genauer über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung informieren oder nicht. Binden Sie einen Call-to-Action (Handlungsaufruf) am Ende des Videos ein und überlegen Sie sich, wie dieser am ausdrucksstärksten wahrgenommen werden kann, um die Wahrscheinlichkeit eines neuen Leads zu erhöhen.