Der Internetriese Google beschäftigt zahlreiche Expertenteams, die sehr bemüht sind bei der Suchmaschine auftretenden Probleme früh zu erkennen und diese bei Möglichkeit zu verhindern. Ausnahmefälle gibt es trotzdem. Wie beispielsweise im letzten Monat, als vermehrt Indexierungsprobleme auftraten. Google drückte sein Bedauern aus und verfasste einen Blog-Beitrag darüber, wie und weshalb es zu Störungen kam. Die wichtigsten Infos fasse ich hier für Euch zusammen.
Der betroffene Suchindex ist die Datenbank, auf der Milliarden von gecrawlten Webseiten gespeichert sind. Bei einer Suchanfrage werden diese mit Hilfe von Google Ranking-Algorithmen durchsucht und die geeigneten Resultate werden angezeigt. Ein Teil dieser Daten ist vorübergehend verlorengegangen.
Um das Problem näher zu schildern erst eine kleine Erläuterung über den Suchprozess: Damit wir als Suchender schnellmöglich relevante Ergebnisse erhalten, wird die Suchanfrage direkt im nächstgelegenen Rechenzentrum bearbeitet, wo dann die SERP (Suchmaschinenergebnisseite) erzeugt wird. Bei Änderungen des Indexes, beispielsweise durch Hinzufügen oder Abändern von Webseiten, muss die Aktualisierung an allen Rechenzentren erfolgen. Somit ist der Zugang für alle Nutzer weltweit gegeben. Da der Aktualisierungsvorgang nicht sehr einfach ist und Tage dauern kann, wird dieser Prozess in einzelne kleine Schritte gesplittet. Sprich: Die Informationen werden erst in ein Rechenzentrum eingespielt und von dort ausgehend weiter in verschiedene geographische Regionen verteilt. Als am 5. April einiger dieser Zentren aktualisiert wurde, gingen einige wenige Daten verloren. Dank der zuverlässigen Backups konnten diese aber zeitnah wiederhergestellt werden.
Der Datenverlust und die Wiederherstellung hatten jedoch negative Folgen für die Search Console, was Webseitenbetreiber sehr verärgerte. Hier können sie nämlich ihre Online-Leistungen einsehen. Die Daten dazu erhält die Search Console ebenfalls durch die Indexierung. Aufgrund des tagelangen Backups musste Google auch die Aktualisierung der Search Console Datenbank für einige Zeit einfrieren.
Parallel zu allen Indexierungskomplexitäten traten weitere, vom Hauptproblem völlig unabhängige, Störungen auf. Beispielsweise wurde der Googlebot durch manche URLs auf falsche Seiten weitergeleitet.
Grundsätzlich beteuerte Google, dass die Kommunikation in Zukunft verbessert wird, damit auch bei kleinsten Störungen die Nutzer zeitgleich informiert sind. Zudem werden sie nach wie vor auf Social-Media-Kanälen, besonders auf Twitter, darüber berichten. Google empfiehlt außerdem die Webmaster-Community, wo sich Nutzer auch untereinander austauschen können.
Wir als twin-Team hoffen, dass wir Ihnen mit solchen und ähnlichen Beiträgen neue und aktuelle Informationen über die riesige und komplexe Onlinewelt geben können und stehen für weitere Fragen und Anregungen stets zur Verfügung.